SSH/PuTTY & VNC
Um von außerhalb des Instituts - beispielsweise bei einer Konferenz - auf einem der Gruppenrechner zu arbeiten, kann VNC mit ssh/PuTTY benutzt werden.
PuTTY ist ein frei verfügbarer ssh-client für Microsoft-Betriebssysteme.
VNC ist ein System, über Netzwerk an einem Computer arbeiten zu können. Unter Linux funkioniert das auch mit einem virtuellen Bildschirm, also einem Bild, das zunächst nur im Speicher eines Rechners existiert. Ein großer Vorteil dieses Systems ist, daß ein Ende der Verbindung zum Rechner selten bedeutet, daß Fenster geschlossen und Programme beendet werden. VNC ist frei unter der GPL verfügbar. VNC benötigt einen server auf dem Instituts-Rechner und einen viewer auf dem entfernten Rechner.
- Für Windows genügt der VNC Free Edition Viewer for Windows als Executable, wie er bei RealVNC als Free Edition angeboten wird.
-
Für Linux ist ein Paket namens
vncviewer
in den meisten Distributionen enthalten.
Benutzung von VNC
Im folgenden wird erklärt, wie man dieses System benutzen kann.
Zunächst muß ein VNC server gestartet werden. Da
bei uns hauptsächlich Linux-Rechner in Betrieb sind, wird
hier auch nur beschrieben, wie man dort einen virtuellen
Bildschirm erhält. Dazu muß das Programm
vnc4server
folgendermaßen gestartet werden:
vnc4server :n -localhost
. Dabei ist
n eine kleine natürliche Zahl, z.B. 2, und gibt die
Nummer des Displays an. Beim ersten Start muß ein neues
Paßwort vergeben werden.
Um auszuprobieren, ob alles funktioniert hat, kann man mit
xvnc4viewer :n
auf dem gleichen Rechner den
neuen Bildschirm anschauen.
Um von außerhalb arbeiten zu können, muß zunächst eine Verbindung hergestellt werden.
- Mit
ssh
ruft man den Befehlssh -L 590n:localhost:590n mein.rechner
auf. - Wird
putty
benutzt, so muß im Einstellungsfenster unter Connection/SSH/Tunnels ein Tunnel angelegt werden mit den OptionenSource port=590n
,Destination=localhost:590n
undLocal
.
Da die meisten Rechner nicht von außen zugänglich sind,
müssen zwei Tunnel gebaut werden: vom Rechner außerhalb
zum von außen zugänglichen Instituts-Rechner und dann
von dort mit ssh
weiter zum Rechner mit dem
virtuellen Bildschirm.
Danach kann vom entfernten Rechner aus mit vnc4viewer
:n
unter Linux bzw. einem Start des VNC-Viewers
und Eingabe von :n
im Verbindungsdialog
unter Windows der virtuelle Bildschirm benutzt werden.
Der server braucht nicht beendet werden sondern kann weiterlaufen
und auch von innerhalb des Instituts benutzt werden. Falls er
beendet werden soll, geht das mit dem Befehl vnc4server
:n -kill
.
Kurzfassung
- auf dem Institutsrechner I, vor der Abreise:
vnc4server :n -localhost
- Test mit
xvnc4viewer :n
- auf dem Laptop L und dem Zugangsrechner Z:
- Tunnel je nach Betriebssystem
- Linux:
ssh -L 590n:localhost:590n Z
- Windows:
PuTTY
, Connection/SSH/Tunnels, OptionenSource port=590n
,Destination=localhost:590n
undLocal
.
ssh -L 590n:localhost:590n I
- Linux:
- Viewer je nach Betriebssystem
- Linux:
vnc4viewer :n
- Windows:
VNCViewer
,:n
.
- Linux:
- Tunnel je nach Betriebssystem